Wasserstoff ist nicht mehr oder weniger sicher als andere Kraftstoffe, sondern einfach anders. Wasserstofffahrzeuge und -tankstellen müssen auf die einzigartigen Eigenschaften von Wasserstoff ausgelegt sein und über zahlreiche Sicherheitsmerkmale verfügen, um Leckagen zu verhindern und eine sichere Nutzung zu gewährleisten. Dazu gehören Nottrennkupplung, interne Leckageerkennung, Notausschalter, Anschluss an das ESD-System des Standorts, Kippschalter, CAT 4 PED-Überdruckventil

Wasserstoff wird als Druckgas abgegeben und die Zahlen (H70, H35) beziehen sich auf den Druck, unter dem der Wasserstoff abgegeben wird. Die Bezeichnung H70 steht für einen Abgabedruck von 70 Megapascal (MPa) (700 bar) bzw. etwa 10.000 psi. H35 steht für einen Abgabedruck von 35 MPa (350 bar) bzw. etwa 5.000 psi.

Die heutigen Elektro-Pkw mit Wasserstoffbrennstoffzellen verfügen über H70-Betankungssysteme und können entweder mit einem H70- oder einem H35-Zapfventil betankt werden. Der Unterschied besteht darin, dass das H35-Zapfventil aufgrund des niedrigeren Drucks nur eine Teilbefüllung ermöglicht.

Busse haben Kraftstoffsysteme mit einem Nennwert von 35 MPa und erfordern daher eine H35-Zapfpistole. Derzeit werden bei mittelschweren und schweren Lkw beide Drücke verwendet, aber viele Interessenvertreter gehen davon aus, dass in naher Zukunft wahrscheinlich H70 und vielleicht auch H50 (50 MPa bzw. etwa 7.250 psi) verwendet werden.

Bei der Entwicklung der Anlage wurde auf Modularität und Skalierbarkeit geachtet. So kommunizieren beispielsweise alle Geräte über eine Ethernet-Verbindung mit dem lokalen Netzwerk, was die Einrichtung der Kommunikation mit neuen Geräten erleichtert. Die Motorschalttafeln sind ebenfalls modular aufgebaut, wobei pro Verdichter eine Tafel benötigt wird. Schließlich enthalten die meisten größeren Wasserstofftankstellen eine SPS oder ein eingebettetes System, das die Logik für den Betrieb des Geräts enthält. Daher erfordert das Hinzufügen eines zusätzlichen Geräts nur minimale Änderungen an der bestehenden Infrastruktur. Somit können wir Ihren Standort bei steigender Nachfrage erweitern.

Der Vorgang ist den Fahrzeugbesitzern vertraut und unterscheidet sich nicht wesentlich vom Tanken eines Autos. Unsere Wasserstoffzapfsäulen basieren auf dem nordamerikanischen Encore 700 und dem europäischen SK700, d. h. viele der Benutzeroberflächen sind in Bezug auf Aussehen und Funktionalität gleich. Die Zapfsäulen enthalten Multimedia-Inhalte, die den Benutzer durch den Tankvorgang führen.

Wasserstoffautos können in 3 bis 5 Minuten, Busse in 10 Minuten und Lastwagen in 10 bis 15 Minuten aufgetankt werden.